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(Rezension) Katharina Fuchs: Unser kostbares Leben

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 28. März 2022
  • 3 Min. Lesezeit


Liebe Leserinnen, liebe Leser,


vor einigen Wochen habe ich ein ziemlich umfangreiches Buch gelesen.

Es heißt „Unser kostbares Leben“. Verfasst wurde es von Katharina Fuchs.


2021 habe ich schon ein Buch von Katharina Fuchs gelesen, nämlich „Lebenssekunden“, das mir außerordentlich gut gefiel. Ob „Unser kostbares Leben“ hier mithalten kann, liest man jetzt.



Informationen zu „Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs:


Erscheinungsdatum in Deutschland: 30.12.2021

Verlag: Droemer Knaur

ISBN-Nummer: 978-3426282656

Seitenzahl: 624 Seiten


Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 20 Euro.



Über die Autorin Katharina Fuchs:


Katharina Fuchs ist eine deutsche Autorin, geboren 1963. Sie studierte Jura und arbeitete als Rechtsanwältin und Justiziarin eines daxnotierten Unternehmens. Ob sie dort noch arbeitet oder von ihren Roman leben kann, weiß ich nicht.


Katharina Fuchs lebt mit ihrer Familie im Taunus. "Zwei Handvoll Leben" und "Neuleben" basieren auf ihrer eigenen Familiengeschichte. "Unser kostbares Leben" ist nach "Lebenssekunden" ihr neuester Roman.



Leseprobe:


Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Auch bei vorablesen.de. Einfach dort nach dem Buch suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.



Worum geht es in dem Buch?


Der Roman „Unser kostbares Leben“ von Katharina Fuchs gibt Einblicke in das Leben von Carola Stern, genannt Caro, ihrer besten Freundin Minka Schönwetter und Caros Stiefschwester Claire.


Die Handlung beginnt in der Kindheit der drei Frauen und beleuchtet auch das Leben ihrer Familien in den 1970er- und 1980er-Jahren. Sie wohnen in Mainheim, einer Stadt in Hessen. Caros Vater ist Direktor einer Schokoladenfabrik, der Familie geht es finanziell gut. Caro hat vier Geschwister, und irgendwann beschließen ihre Eltern Claire zu adoptieren. Claire stammt aus Vietnam, ist Waise, wohnt in einem Kinderheim in Mainheim. Ihre dortige Bezugsperson ist Frau Doktor Lavalette, die sich einerseits liebevoll darum kümmert, dass Claire die deutsche Sprache erlernt. Andererseits verabreicht sie Claire und anderen Kindern im Heim Medikamente, deren Nutzen zweifelhaft ist.


Minkas Vater ist Bürgermeister von Mainheim, ein glühender Anhänger der Sozialdemokraten. Minka ist tierlieb und zieht als Studentin in ein Hüttendorf. Das ist eine Art „Protest-WG“ mit jungen Leuten, die sich selbst versorgen und Tiere halten. Sie protestieren gegen den Bau einer Bundesstraße und wollen das Umweltbewusstsein der Mitbürger schärfen. So ist es kein Wunder, dass Minka schließlich Mitglied der neugegründeten Partei „Die Grünen“ wird.



Meine Meinung zu dem Buch:


Der über 600 Seiten lange Roman ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) geschrieben. Man liest Ereignisse abwechselnd aus der Sicht von Caro, Minka und Claire. Ab und an auch von Nebenpersonen, beispielsweise Doktor Lavalette und Harald Schönwetter.


Gut geschrieben ist das Buch schon und auch interessant. Allerdings fehlte mir oft die Spannung - ich wusste lange nicht, worauf das Buch hinaus will. Die Hauptpersonen Caro, Minka und Claire sind sympathisch. Was Claire anbelangt, wollte ich wissen, welche Folgen der Medikamentenkonsum, dem sie schon als Kind ausgesetzt ist, langfristig haben wird. Wird sie die Medikamente auch benötigen, wenn sie mit der Familie Stern zusammenlebt?


Gleich zu Anfang wird etwas vertuscht. Guy, ein Junge, der aus Vietnam stammt, stürzt unglücklich vom Sprungbrett in einem Freibad und wird schwer verletzt. Kann es sein, dass das Sprungbrett nicht in Ordnung war? Es gibt Menschen, die ein Interesse daran haben, dass das nicht näher untersucht wird - und Guys Mutter Schweigegeld bezahlen...


Die Fragen, was mit Guy passiert, und, was es mit den Medikamentengaben im Waisenhaus auf sich hat, halten mich an der Lektüre. Den Schluss des Buches fand ich etwas zu konstruiert. Andererseits gefiel mir an dem Buch, dass es ebenfalls ein geschichtlicher Rückblick ist, der die Stimmung der Menschen in der Bundesrepublik Deutschland in den 1970er- und 1980er-Jahren gut wiedergibt.


Ich vergebe dem Roman „Unser kostbares Leben“ vier von fünf Sternen und empfehle das Buch weiter.




 
 
 

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