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(Rezension) Anika Decker: Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 27. März
  • 3 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leserinnen,


im März habe ich folgendes Buch gelesen:


„Zwei vernünftige Erwachsene, die sich mal nackt gesehen haben“ von Anika Decker.


Wie mir das Buch gefallen hat, lest ihr gleich.


Kurze Informationen zu dem Buch:


Erscheinungsdatum in Deutschland: 09.01.2025

Verlag: dtv

ISBN-Nummer: 978-3-423-28434-9

Seitenzahl: 464 Seiten


Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 23 Euro.

Über die Autorin Anika Decker:


Anika Decker, geboren 1975 in Marburg, arbeitet als Drehbuchautorin und Regisseurin in Berlin. 2007 gelang ihr mit ihrem sensationellen Drehbuchdebüt Keinohrhasen der Durchbruch. 2015 debütierte sie als Regisseurin, der Film Traumfrauen, nach eigener Vorlage, war eine der erfolgreichsten Kinoproduktionen des Jahres. Ihre zweite Regiearbeit High Society eroberte Platz eins der Kinocharts. Anika Deckers Romandebüt Wir von der anderen Seite stand wochenlang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste.


Worum geht es in dem Buch?


Nina, die Ich-Erzählerin, ist Anfang 50, geschieden. Ihre beiden Kinder Marie und Ben sind bereits erwachsen und ausgezogen.


Nina versucht, Fuß zu fassen in ihrem neuen Leben als Single. Sie arbeitet als Produktionsassistentin für eine Firma, die Serien fürs Fernsehen produziert. Zusammen mit ihrer Kollegin und gleichzeitig besten Freundin Zeynep setzt sie sich dafür ein, dass junge Schauspielerinnen vom Serienstar „Hotte“ nicht mehr belästigt werden.


Auf einer Party bei ihrem Ex-Mann Phil lernt Nina David kennen. David ist 29 Jahre alt, das Zusammensein mit ihm weckt neue Lebensgeister in Nina. Allerdings hat sie Probleme mit dem Altersunterschied und fragt sich, ob es richtig ist, eine Beziehung mit David zu führen.

Lena ist Ninas jüngere Schwester. Sie bewundert Nina für ihre Frauenpower und ihr gutes Aussehen. Verheiratet ist Lena mit dem Anwalt Florian. Sie haben zwei süße Töchter. Lena ist nicht zufrieden mit ihrem Leben – ihre Ehe könnte abwechslungsreicher sein, und sie möchte Freundinnen haben. Deswegen versucht sie, in einer Grunewalder Frauenclique Fuß zu fassen.


Karin, Ninas und Lenas Mutter, hält ihre Töchter immer wieder auf Trab. Beispielsweise, nachdem sie gefallen ist und sich verletzt hat. Nina und Lena kümmern sich um die Mutter, auch wenn sie die nervende Anwesenheit von Monika, Mutters bester Freundin, aushalten müssen.


Leseprobe:


Kostenlose Leseproben sind einige im Internet zu finden. So auch bei vorablesen.de. Einfach die Produktseite mit dem Buch aufrufen und die Option „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.


Meine Meinung zu dem Buch:


Die Autorin hat einen gut zu lesenden Schreibstil. Witzig sind immer wieder zynische Bemerkungen über Personen und Ereignisse.


Es geht hier um drei Geschichten. Erstens die von Nina, geschieden, die David kennen- und lieben lernt und nicht weiß, ob sie wegen des Altersunterschieds ihre Liaison nicht lieber beenden sollte.


Dann lernt man Lena kennen, die insgeheim ihre Schwester Nina beneidet. Ihre Ehe funktioniert nach außen hin gut – aber aus ihrer Ehe ist die „Luft raus“. Sie sucht neue Freundinnen.


Nina und Lena kümmern sich beide um ihre Mutter, die wegen ihres Alters nicht mehr fitl und gesund ist.


Die dritte Geschichte ist die, dass Nina und ihre Freundin und Kollegin Zeynep Beweise dafür finden wollen, dass in der Produktionsfirma, in der sie arbeiten, Frauen unsittlich behandelt werden. Es ist nicht einfach, die Leute, die hier etwas bewirken könnten, zu überzeugen – und so bestimmt diese Geschichte irgendwann die Handlung dieses Romans. Mir wurde das manchmal zu viel.


Nina erzählt aus der Ich-Perspektive, David ebenfalls. Die Kapitel über Lena werden aus der auktorialen Erzählperspektive (kein Ich-Erzähler) geschildert. Die ganze Handlung wird im Präsens erzählt.


Nina und Lena sind sympathische Hauptcharaktere. Viele Frauen werden sich in ihnen beim Lesen wiedererkennen. Patchworkfamilien, Wechseljahres- und Eheprobleme und die Beziehung zu den Eltern sind einige Themen des Romans.


Immer wieder gibt es Szenen, über die man lachen kann. Beispielsweise über Lenas Besuch mit der Grunewalder Frauenclique in einer Beauty-Praxis.


Das Leseinteresse an dem Roman ist dadurch geweckt, dass man wissen will, wie es weitergeht zwischen Nina und David. Außerdem will man erfahren, ob es in der Produktionsfirma gelingt, dass Frauen dort nicht mehr belästigt werden.



Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.

 
 
 

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