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(Rezension) Jardine Libaire und Amanda Eyre Ward: Berauscht vom Leben

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 18. Jan. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

schon vor einigen Monaten habe ich das Buch


Berauscht vom Leben

Untertitel: Die Freiheit, nicht zu trinken



der US-amerikanischen Autorinnen Jardine Libaire und Amanda Eyre Ward gelesen.

Ich habe keinen Problem mit meinem Alkoholkonsum, ich gehe achtsam damit um – aber eine Diskussion bei lovelybooks.de brachte mich auf die Idee, das Buch zu lesen.

Und wie hat es mir gefallen? Lest selbst.

Nachdenken über ein Leben ohne Alkohol – so könnte man die Gedanken beschreiben, die das Buch bietet.


Kurze Informationen zu dem Buch „Berauscht vom Leben“:

Verlag: Diogenes

ISBN-Nummer: 978-3-257-30083-3

Seitenzahl: 416 Seiten

Erscheinungsdatum in Deutschland: 27.10.2021

Das Buch ist als Paperbackausgabe in Deutschland erschienen und kostet 18 Euro.


Über die Autorinnen:

Die Autorinnen sind miteinander befreundet.

Jardine Raven Libaire ist Jahrgang 1973 und Amerikanerin. Sie veröffentlichte bisher Kurzgeschichten und Romane. Sie lebt in Austin, Texas, und engagiert sich für Frauen im Gefängnis.

Amanda Eyre Ward ist auch Amerikanerin. Sie wurde 1972 geboren und hat schon einige Romane verfasst. Sie hat Familie und lebt in Austin, Texas, aber auch in einem Ort in Connecticut.


Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Auch bei Amazon.de. Einfach das Buch dort suchen, auf die Option „Blick ins Buch“ klicken – schon kann man einige Seiten kostenlos lesen.


Worum geht es in dem Buch?

Die Autorinnen dieses Buches, Jardine Libaire und Amanda Eyre Ward, waren bereits Alkoholikerinnen. Amanda griff zur Flasche, weil sie mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert war. Aber auch zu anderen Gelegenheiten wurde viel Alkohol konsumiert. Beispielsweise, wenn die Autorinnen bei Feiern mit Familie oder Freunden eingeladen waren. Oder wenn sie sich mit Leuten aus einem Sportverein trafen.

Das Buch ist in mehrere „Überthemen“ eingeteilt, beispielsweise „Partys“ und „Essen“. Zu jedem dieser Überthemen schreiben die Autorinnen ihre Erlebnisse, Gedanken und zukünftige Planungen in kurzen Kapiteln auf. Mal aus der Wir-Perspektive (die Autorinnen sind Schwestern), mal aus der auktorialen Erzählperspektive.

Jardine und Amanda haben sich entschieden, stark zu bleiben und dem Verlangen nach Alkohol nicht nachzugeben. Dazu gehört auch der Mut, bei einem Essen oder bei einer Feier zu sagen, dass man keinen Alkohol trinken will. Und auch, solch ein Event zu verlassen, bevor es zu Ende ist.

Sie geben Tipps und Anregungen, wie man sein Leben ohne Alkohol bereichern kann. Beispielsweise, indem man sich in gewissen Zeitabständen kleine Geschenke macht. Oder, indem man versucht, wieder mit allen Sinnen zu genießen, wenn man zum Beispiel Honig riecht.

Wenn wir wütend sind, sollten wir Briefe schreiben, aber nicht zum Alkohol greifen. Wir sollen versuchen, Dinge neu zu erleben – beispielsweise den Wochenmarkt. Oder indem wir uns für wohltätige Organisationen engagieren. Dankbarkeit ist auch ein Mittel, um das Leben zu genießen.


Meine Meinung zu diesem Buch:

Es gibt viele Ideen, die dieses Buch bietet. Nicht nur die Rezepte ohne Alkohol zum Schluss. Ich habe dieses Buch gern gelesen, auch wenn ich manche Kapitel zu ausführlich oder für mich unnötig fand. Gestört haben mich Ansichten, wie „nur, wenn man auf Partys Alkohol trinkt, kann man sich richtig amüsieren“. Ist das tatsächlich so? Ich finde nicht. Oder, dass auf Treffen und Events alle Menschen alkoholische Getränke zu sich nehmen und man schon als Außenseiter gilt, wenn man das nicht macht. Ich habe Treffen und Events erlebt, auf denen viele Leute sich ohne alkoholische Getränke wohlfühlten.

Dieses Buch ist für Frauen geschrieben, und es wird keine Alkoholikerin von der Alkoholsucht befreien. Aber es bietet Ideen und Gedanken, wie man mit Alkohol achtsam umgehen kann – und dass man für die meisten Lebenssituationen keine alkoholischen Getränke benötigt.

Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung.





 
 
 

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