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(Rezension) Clementine Skorpil: Wo das Licht herkommt

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 14. Nov. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,


als der Roman „Wo das Licht herkommt“ von Clementine Skorpil bei mir eintraf, war ich entzückt von seiner hochwertigen Aufmachung. Ein schöner ansprechender Einband. Richtig wertvoll sieht das Buch aus, das hat man selten.


Doch kann auch der Inhalt überzeugen?

Lesen Sie selbst.



Kurze Informationen zu dem Buch „Wo das Licht herkommt“

Verlag: Leykam-Buchverlag

Seitenzahl: 288

ISBN-Nummer: 978-3-7011-8208-4

Erscheinungsdatum in Deutschland: 30.08.2021

Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 22 Euro.



Über die Autorin Clementine Skorpil:

Clementine Skorpil ist Österreicherin, geboren in Graz. Sie hat Sinologie und Geschichte an der Universität in Wien studiert. Sie hat ein Auslandssemester an der Universität in Taiwan absolviert.

Sie lektoriert und schreibt für die Presse sowie Romane. Aus ihrer Feder stammen – neben „Wo das Licht herkommt“ – Romane, wie „Guter Mohn, du schenkst mir Träume“.



Leseprobe:

Kostenlose Leseproben gibt es mehrere im Internet. Auch bei vorablesen.de. Einfach nach dem Buchtitel suchen, auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon hat man die Möglichkeit, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.




Worum es in dem Buch geht und meine Meinung:

Interessant klingt der Plot. Philippine lebt im 18. Jahrhundert, sie flüchtet von ihrem Zuhause, um das Gymnasium zu besuchen und anschließend Medizin und Kartografie zu studieren.

Um genau das machen zu können, verkleidet sie sich als Mann und gibt sich den Namen Philipp.

Der Roman wird aus der Ich-Perspektive von Philippine erzählt. Sie erzählt in der Vergangenheit, wechselweise im Imperfekt und im Perfekt.

Die Autorin hat einen besonderen Schreibstil, oft kurze und abgehackte Sätze, die Handlung erzählen, aber auch die Gedanken von Philippine.

Daran kann ich mich als Leserin gewöhnen, jedoch habe mich beim Lesen oft gefragt, in welchem Lebensabschnitt der Hauptprotagonistin ich mich gerade befinde. Denn die Handlung wird ziemlich durcheinander erzählt. Mal ist Philippine auf dem Gymnasium in Wien, mal ist sie irgendwo anders und lernt chinesische Schriftzeichen, mal behandelt sie Patienten – hilft beispielsweise, Kinder auf die Welt zu bringen. Und so weiter. Solch ein Durcheinander trübt das Lesevergnügen erheblich.

Weiterhin gibt es viele Wörter, die ich noch nie gehört habe – beispielsweise „Hübschlerinnen“, „Congestion“ und auch „Knotzen“. Hier wäre ein Glossar hinten im Buch nützlich gewesen, aber das gibt es nicht. Ich muss die Bedeutung der Wörter im Internet suchen, was natürlich auch Lesezeit kostet.

Durch die kurzen, oft abgehackten Sätze und das Durcheinander in der Handlung kann ich als Leserin keine Beziehung zu Philippine aufbauen. Sie bleibt mir oft fremd, ihr Schicksal berührt mich kaum. Sie muss immer wieder damit rechnen, dass entdeckt wird, dass sie eine Frau ist und kein Mann. Jedoch wird das in dem Buch selten thematisiert. Oft vergisst man das beim Lesen auch.

Ich vergebe dem Buch zwei von fünf Sternen. Man kann es lesen, aber ich hatte etwas anderes erwartet.


 
 
 

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