(Rezension) Tarkan Bagci: Die Erfindung des Dosenöffners
- agbuerkle
- 18. Jan. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
manchmal schlendere ich durch unsere Bücherei hier im Ort und schaue mir an, welche Bücher dort zum Ausleihen da sind. Da fiel mir das Buch
„Die Erfindung des Dosenöffners“ des Autors Tarkan Bagci
auf. Titel und Cover sprachen mich an – also lieh ich das Buch aus.
Wie ich es fand, liest man jetzt.
Kurze Informationen zu dem Buch „Die Erfindung des Dosenöffners“:
Verlag: Ullstein
Erscheinungsdatum in Deutschland: 01.02.2021
ISBN-Nummer: 9783864931345
Seitenzahl: 256 Seiten
Das Buch ist als Hardcoverausgabe erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 20 Euro.
Über den Autor Tarkan Bagci:
Tarkan Bagci wurde 1995 geboren. Er ist Comedy-Autor, der bereits für viele Fernsehsendungen Texte schrieb, unter anderem für das „Neo Magazin Royale“ und für „Knallerfrauen“.
Der Autor ist bekannt in den sozialen Medien und hat dort 20.000 Follower.
Leseprobe:
Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Auch bei Amazon.de. Einfach das Buch dort suchen, auf die Option „Blick ins Buch“ klicken – schon kann man einige Seiten kostenlos lesen.

Worum geht es in dem Buch?
Diesen Roman entdeckte ich in einer Bücherei – und der Titel sprach mich an. „Die Erfindung des Dosenöffners“ – wer hatte ihn erfunden und warum? Der Titel weckte Neugierde.
Der Ich-Erzähler Timur hat einen türkischen Migrationshintergrund und wohnt mit seinem Vater irgendwo in Deutschland. Beruflich ist er als freier Mitarbeiter in der Redaktion einer Zeitung tätig. Sein Traum ist es, DIE sensationelle Story zu finden, die in einer Zeitung veröffentlicht wird und ihm somit den Weg zu einem Volontariat ebnet.
Immer wieder reflektiert er über seine Vergangenheit, seine Kindheit und seine Träume.
Timur trifft Annette, eine ältere Dame, die in einem Altersheim lebt und in einem Rollstuhl herumgefahren werden muss. Sie ist 70 Jahre alt, lässt sich von Timur eine kurze Mahlzeit an einem Imbissstand spendieren und erzählt ihm dann, dass sie den Dosenöffner erfunden hat.
Er erfüllt Annette noch weitere Wünsche – besucht mit ihr beispielsweise eine Disco. Und nach und nach erzählt sie ihm aus ihrem Leben.
Meine Meinung zu diesem Buch – oder: Ein Roman in einfacher Sprache – jedoch nicht uninteressant
Ist das Buch mitreißend geschrieben? Eher nicht. Ich habe es gelesen, weil ich wissen wollte, ob Timur von Annette DIE große Story erfährt oder nicht.
Durch die einfache Sprache (sie erinnert mich an Aufsätze aus der Grundschule) ist der Roman leicht und schnell zu lesen. Das Buch ist in der Vergangenheit geschrieben. Der Schreibstil ist modern, ich lese Dialoge in Umgangssprache. Es gibt auch umgangssprachliche Ausdrücke, wie „super“, „mega“ und „zum Kotzen“. Positiv ist auch zu erwähnen, dass das Buch sowohl für Männer als auch für Frauen als Lektüre geeignet ist.
Ganz „rund“ fand ich die Lektüre nicht, aber die Note „gut“ möchte ich schon vergeben. Das Buch ist flott zu lesen und kann gut unterhalten. Der einfache Schreibstil hat mich gestört, manche Passagen in dem Buch erscheinen mir zu konstruiert.
Gekauft hätte ich mir das Buch nicht – ich bin froh, dass ich es in einer Bücherei zum Ausleihen fand. 20 Euro für das Buch sind mir zu teuer. Aber hier bewahrheitet sich, was mir eine meiner Schwestern erzählt hat: Wenn man als Autor einen namhaften Verlag finden will, muss man ausgiebig tätig sein in sozialen Netzwerken, denn die Verlage haben keine Zeit und kein Geld mehr, neue Autoren aufzubauen.
Ich vergebe vier Sterne und eine Leseempfehlung für „Die Erfindung des Dosenöffners“.
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