(Rezension) Sarah Pearse: Das Sanatorium
- agbuerkle
- 15. Mai 2023
- 2 Min. Lesezeit
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
was tut man, um sich abzulenken?
Man beschäftigt sich mit einem guten Buch.
Nun ist ja jedes Buch wie eine „Überraschungstüte“. Das heißt, man weiß nicht, wie es gefallen wird. Das wusste ich bei „Das Sanatorium“ von Sarah Pearse auch nicht. Dass ein Buch in Großbritannien ein Bestseller ist, bedeutet ja automatisch nicht, dass es mir gefallen wird.
Es bleibt also spannend, ob mir das Buch gefallen hat oder nicht.
Kurze Informationen über das Buch „Das Sanatorium“ von Sarah Pearse:
Verlag: Goldmann
ISBN-Nummer: 978-3-442-20635-3
Seitenzahl: 512 Seiten
Erscheinungsdatum in Deutschland: 15.02.2023
Das Buch ist als Paperbackausgabe in Deutschland erschienen und kostet 17 Euro.
Über Sarah Pearse:
Sarah Pearse ist eine britische Autorin, die in Devon, Großbritannien, aufwuchs. Sie studierte englische Literatur und Creative Writing an der University of Warwick, bevor sie einen Diplomstudiengang in Rundfunk-Journalismus absolvierte.
Mehrere Jahre lebte sie in der Schweiz, bevor sie nach Großbritannien zurückkehrte. „Das Sanatorium“ ist ihr erster Roman. Damit gelang ihr auf Anhieb ein internationaler Bestseller.
Leseprobe:
Kostenlose Leseproben gibt es mehrfach im Internet. Beispiel bei Amazon.de. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ tippen. Gleich anschließend ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.
Worum geht es in dem Buch?
Während eines Winters verbringen die Briten Elin und Will einen Urlaub im erst kürzlich eröffneten Hotel „Le Sommet“ in den Schweizer Alpen. Elins Bruder Isaac will in diesem Hotel seine Verlobung mit Laure feiern. Laure, mit der Elin einst befreundet war. Sie ist jetzt Mitarbeiterin in diesem Hotel, das einst ein Sanatorium für Tuberkulosekranke war und umgebaut wurde.
Elin fühlt sich nicht wohl. Sie quälen Ereignisse aus der Vergangenheit. Nicht nur der tragische Tod ihres Bruders Sam, für den sie Isaac verantwortlich macht. Sondern auch die Tatsache, dass es ihr seit Monaten unmöglich ist, in ihrem Beruf als Polizistin zu arbeiten.
Als wegen eines Schneesturms eine Abreise aus dem Hotel vorerst unmöglich geworden ist, werden Leichen gefunden. Elin nimmt mit der Schweizer Polizei Kontakt auf und erklärt sich bereit, den Beamten, die nicht zum Tatort kommen können, ermittlungstechnisch zur Seite zu stehen.
Meine Meinung zu diesem Buch:
„Das Sanatorium“ ist ein spannender Krimi, der aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) im Präsens verfasst ist.
Die Autorin hat die aussichtslose Atmosphäre, in der sich Elin, Will, andere Gäste und die Mitarbeiter des Hotels während eines Schneesturms befinden, lebendig beschrieben. Man fiebert beim Lesen mit, man will wissen, wer Menschen zuerst quält, um sie anschließend umzubringen.
Die Spannung in dem Buch ergibt sich durch viele Wendungen. Oft, wenn man meint, dass ein Mörder gefunden ist, passieren andere Ereignisse, die diese Vermutung wieder zunichtemachen.
Der Krimi dreht sich vorwiegend um Elin – wie sie ermittelt und wie sie von ihrer Vergangenheit oft gequält wird. Bei ihren Ermittlungen stößt sie ebenfalls auf die Vergangenheit des Hotels, als es noch ein Sanatorium war. Könnten die Morde damit zu tun haben?

Ich habe das Buch als durchweg spannend und interessant empfunden. Deswegen vergebe ich fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.
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