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(Rezension) Natsu Miyashita: Der Klang der Wälder

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 17. Apr. 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,


da ich wieder Lust auf einen Roman in schöner Sprache hatte, wollte ich ein Buch lesen, in dem es um Musik geht. Also Musikinstrumente, Kompositionen, Musiker und Ähnliches. Das Buch


„Der Klang der Wälder“ der japanischen Autorin Natsu Miyashita


schien mir geeignet, mir ein solches Lese-Erlebnis zu bescheren. Wie ich das Buch finde, liest man jetzt.


Kurze Informationen über das Buch „Der Klang der Wälder“:


Erscheinungsdatum in Deutschland: 15. Februar 2021

Verlag: Insel-Verlag

ISBN-Nummer: 978-3458179009

Seitenzahl: 238 Seiten

Das Buch ist in Deutschland als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im Buchhandel 20 Euro.


Über die Autorin:


Natsu Miyashita ist eine japanische Autorin, Jahrgang 1967. Sie wurde in der japanischen Präfektur Fukui geboren. Sie liest für ihr Leben gern und spielt seit ihrer Kindheit Klavier.

Für Der Klang der Wälder erhielt sie den renommierten japanischen Buchhändlerpreis. Der Klang der Wälder war in Japan ein Millionenbestseller und wurde 2018 von Kojiro Hashimoto verfilmt.


Leseprobe:


Vom Verlag autorisierte Leseproben sind mehrfach im Internet zu finden. Beispielsweise auf der Seite „vorablesen.de“. Einfach nach dem Buch suchen und die Option „Leseprobe öffnen“ anklicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches „Der Klang der Wälder“ kostenlos zu lesen.


Meine Meinung zu dem Buch und mein Fazit:



In dem Roman „Der Klang der Wälder“ geht es um einen jungen Japaner, namens Tomura, der in einer ländlichen Gegend in Japan wohnt und Klavierstimmer wird. Er besucht dazu eine Fachschule auf der Insel Honshu.

Nach zwei Jahren Ausbildung findet er eine Stelle in einem Instrumentenhandel. Dort absolviert er eine Einarbeitungsphase von einigen Monaten. Anschließend besteht sein Berufsalltag vorwiegend daraus, zu Kunden nach Hause zu fahren, um deren Klavier zu stimmen. Es gibt viele Stammkunden, beispielsweise die Zwillinge Yuni und Kazune. Zwei hübsche junge Mädchen, die sehr begabt sind.

Tomura stellt an sich selbst hohe Ansprüche. Er will perfekt werden – so perfekt wie sein Idol, der Klavierstimmer Itadori.

Ich habe diesen Roman lesen wollen, weil ich festgestellt habe, dass der Schreibstil in Büchern, in denen es um Musik geht, oft lyrisch und besonders schön ist. Hier werden meine Erwartungen erfüllt – der Roman lässt sich gut lesen, die Sprache gefällt mir, es gibt viele Dialoge.

Von der Handlung her ist der Roman wenig spektakulär. Tomura fährt herum und stimmt Klaviere – und er sucht den perfekten Klang. Von der Persönlichkeit her wirkt er auf mich oft hölzern und distanziert. Man erfährt kaum Privates über ihn – beispielsweise wird nie auf seine Hobbys Bezug genommen.

Dabei stört es mich nicht, dass der Roman aus der Ich-Perspektive von Tomura erzählt wird. Auch wenn ich viel über den Berufsalltag eines Klavierstimmers und über Klaviere erfahre, bleiben die Personen in dem Roman für mich als Leserin so distanziert wie Tomura. Dabei sind sie alle sehr höflich und nett, machen sich hin und wieder Komplimente und sind sehr bescheiden, wenn jemand ihre Talente und Fähigkeiten lobt.

Dennoch hat mich der Roman nicht gelangweilt. Die Autorin hat sehr viel Fachwissen über Klaviere eingeflochten – und ich habe die Entwicklung eines Klavierstimmers vom Berufsanfänger zum Profi mitbekommen. Tomura ändert seine Ansichten über den „perfekten Klang“, je mehr Berufserfahrung er bekommt. Dabei spielen die Zwillinge Yuni und Kazune, deren Klavierspiel ihm sehr am Herzen liegt, eine große Rolle.

Ich vergebe dem Buch „Der Klang der Wälder“ vier Sterne.


 
 
 

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