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(Rezension) Mons Kallentoft: Verschollen in Palma

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 5. Sept. 2020
  • 3 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

da ich selbst dreimal auf Mallorca war, hat mich folgender Krimi sehr angesprochen:


„Verschollen in Palma“ von dem schwedischen Autor Mons Kallentoft.



Gerade mein letzter Mallorca-Aufenthalt endete ungeplant. Ich bekam den Lockdown auf der Insel wegen der Corona-Maßnahmen in Spanien voll zu spüren. Zuerst hatte ich dreieinhalb sehr schöne Tage auf Mallorca, konnte mit dem Bus Ausflüge machen. Aber ab dem 15.03.2020 saß ich vorwiegend fest in dem Hotel, in dem ich meinen Aufenthalt gebucht hatte – und wartete auf den Rückflug nach Deutschland. Das Hotel verlassen durfte ich nur, wenn ich in den Supermarkt oder in eine Apotheke gehen durfte!

Kurze Informationen zu dem Buch „Verschollen in Palma“:

Verlag: Tropen (gehört zu Klett Cotta)

Erscheinungsdatum in Deutschland: 25. Juli 2020

ISBN-Nummer: 978-3608504606

Seitenzahl: 416 Seiten

Über den Autor Mons Kallentoft:

Mons Kallentoft ist ein schwedischer Autor, Jahrgang 1968. Er ist bereits Bestsellerautor einer erfolgreichen Krimiserie über die Ermittler Zack Herry und Malin Fors. Seine Bücher wurden bereits in viele Sprachen übersetzt.

Worum geht es in dem Buch?

Einst war Tim Blanck mit Rebecka in Schweden verheiratet. Sie waren glücklich mit ihrer Tochter Emme.

Als Emme 16 Jahre alt ist, verbringt sie mit einigen Freundinnen Urlaub auf Mallorca – und verschwindet. Für Rebecka und Tim ist von da an nichts mehr, wie es war. Während die Polizei auf Mallorca es irgendwann aufgibt, Emme lebend zu finden, zieht Tim dorthin und arbeitet als Privatdetektiv. Er gibt die Hoffnung nicht auf, dass Emme noch lebt.

Drei Jahre nach Emmes Verschwinden beschattet Tim die Frau eines Millionärs – und gerät auf Emmes Spuren. Fieberhaft versucht er herauszufinden, wo seine Tochter sein könnte…

Leseprobe:

Kostenlose Leseproben des Buches sind mehrfach im Internet vorhanden. Auch bei vorablesen.de. Einfach auf die Seite vorablesen.de gehen, das Buch „Verschollen in Palma“ aufrufen und auf die Option „Lesprobe ansehen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Meine Meinung zu diesem Buch:

Das Buch ist aus der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) im Präsens geschrieben. Was mir besonders an dem Buch gefällt, ist der Schreibstil. Der Autor hat eine interessante Erzählsprache, er schafft es beispielsweise, mitreißende innere Monologe zu schreiben. Darüber hinaus ist der Hauptcharakter Tim sympathisch.

Anfangs braucht die Handlung Zeit, bis sie in die Gänge kommt. Es gibt auch viele Rückblenden in Tims Vergangenheit – damals, als er, Rebecka und Emme noch eine Familie waren. Auch Rebecka lernt der Leser näher kennen, allerdings bleibt sie zum größten Teil eine Nebenfigur.

Irgendwann wird der Krimi actionreich, wendungsreich – und düster. Der Autor zeigt eine andere Seite der Urlaubsinsel Mallorca – eine Seite, die man eigentlich nicht kennen lernen will. Und je weiter Tim mit seinen Ermittlungen voranschreitet, desto mehr zwielichtige Typen er trifft, desto düsterer wird der Krimi. Es gibt Leute, die Tim kennt und die ihm mit Hinweisen weiterhelfen können – aber es gibt auch andere, die ihn an seinen Ermittlungen hindern wollen. Leute, die gefährlich sind und töten wollen. Tim kommt immer wieder in brenzlige Situationen – und das Buch entpuppt sich dann zum spannenden Pageturner.

Der Schluss hat mich überrascht – aber auch nachdenklich zurückgelassen. Es war nicht der Schluss, den ich gerne gelesen hätte – aber ein durchaus nachvollziehbarer Schluss, der auch zur Handlung passt.

Mein Fazit:

Wer einen Krimi lesen will, der auf einer Urlaubsinsel spielt und nach einiger Einlesezeit actionreich wird, sollte zu „Verschollen in Palma“ greifen. Was mir auch gut gefallen hat, ist, dass das Buch nicht zu blutig und zu brutal ist.

Ich vergebe vier von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

 
 
 

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