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(Rezension) Miranda Cowley Heller: Der Papierpalast

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 25. Mai 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

wie sehr hatte ich mich auf das Buch „Der Papierpalast“ von Miranda Cowley Heller gefreut!

Es klang sehr interessant - eine spannende Story, süffig zu lesen, ein Pageturner sondergleichen... Dazu noch ein New-York-Times-Bestseller, der in den USA tatsächlich Platz 1 - sollte man den Verkaufszahlen glauben - erreicht hatte!

All diese Vorschusslorbeeren verhießen ein Wahnsinns-Wunderbuch!

Aber - war es wirklich so? Hat mich die Lektüre wirklich so „umgehauen“, wie ich es haben wollte? Kann ich das Buch absolut weiterempfehlen?

Lest selbst!

Kurze Informationen zu dem Buch „Der Papierpalast“:

Erscheinungsdatum in Deutschland: 31. März 2022

Verlag: Ullstein-Hardcover

ISBN-Nummer: 978-3550201370

Seitenzahl: 448 Seiten

Das Buch ist in der deutschen Ausgabe als Hardcover-Ausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 23,99 Euro.

Über die Autorin Miranda Cowley Heller:

Miranda Cowley Heller ist eine US-amerikanische Schriftstellerin. Sie arbeitete beim Fernsehsender HBO. Sie hat Serien entwickelt und verantwortet, u.a. Die Sopranos, Six Feet Under, The Wire, Deadwood, Big Love. Als Heranwachsende hat sie jeden Sommer auf Cape Cod verbracht, inzwischen lebt sie in Kalifornien.

Leseprobe:

Leseproben dieses Buches sind mehrfach im Netz vorhanden. Auch bei vorablesen.de. Einfach auf dieser Seite nach dem Buch suchen, auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.

Worum geht es in dem Buch?

Eleanor, genannt Elle, ist die Ich-Erzählerin. Sie macht Urlaub mit ihrem Mann Peter, ihren drei Kindern und mit ihrer Mutter in einem Ferienhaus in Neuengland in den USA. Sie genießt den Urlaub, das Zusammensein mit der Familie - aber sie denkt auch über die Vergangenheit nach.

Als sie ihren Jugendfreund Jonas wiedertrifft, kommen ihre Gefühle für ihn erneut hoch. Sie liebt ihn - aber beide teilen auch ein dunkles Geheimnis.

Meine Meinung zu diesem Buch - oder: Ein Roman, der erst spät interessant wird

Es dauerte mehr als 100 Seiten, bis das Buch für mich interessant wurde. Dabei fand ich die Hauptcharaktere, wie Elle und Peter, sympathisch. Sie genießen Urlaubsidylle und fühlen sich wohl. Leider bleibt dadurch die Spannung lange auf der Strecke.

Jonas ist eine Nebenfigur - er und Elle kennen sich lange. Zu Beginn ihrer Freundschaft passiert ein unerhörtes Ereignis, eine Katastrophe - die beide hätten verhindern können. Davon erzählt Elle in ihren Erinnerungen. Sie und Jonas behalten für sich, was passierte. Elle wird immer wieder von diesem Geheimnis gequält. Da lernt sie Peter kennen, einen netten und geerdeten Mann. Sie heiraten, bekommen Kinder.

Mich interessierte die Frage, ob es möglich ist, dass Elle dieses Ereignis, das sie immer wieder quält, verarbeiten kann und wie sie das macht. Wenn sie Jonas trifft - und das kommt immer wieder vor - reißen alte Erinnerungen erneut auf. Dominierender ist allerdings die Liebe zwischen Elle und Jonas - wobei sie Peter ebenfalls sehr liebt. Und sie muss sich fragen, zu welchem dieser beiden Männer sie wirklich steht.

Eingeflochten in den Roman sind immer wieder Erinnerungen an die Kinderzeit, Jugend und das Erwachsensein. Elles Eltern haben sich früh getrennt, Mutter und Vater wechseln ab und an ihre Partner. Partner, die Elle mal mehr, mal weniger leiden kann.

Alles wird in kurzen Kapiteln und im Präsens erzählt. Das stört mich nicht. Immer wieder jedoch schwächelt die Handlung und zieht sich in die Länge.

Die gesamte Lektüre konnte mich also nicht überzeugen. Langatmige Passagen wechseln sich ab mit interessanten Abschnitten.

Ich vergebe drei von fünf Sternen und bin mit einer Leseempfehlung unentschlossen.


 
 
 

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