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(Rezension) Matt Ruff: 88 Namen

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 19. Feb. 2021
  • 3 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

vor dem Lockdown, den wir schon seit Mitte Dezember 2020 erdulden müssen und von dem kein Ende in Sicht ist, fiel mir in einer Buchhandlung tatsächlich das Buch


88 Namen


von Matt Ruff auf. Sollte ich es kaufen oder nicht? Das Cover sah und sieht immer noch interessant aus. Ich habe das Buch nicht gekauft, sondern bekam Gelegenheit, es zu lesen.



Kurze Informationen über das Buch „88 Namen“ von Matt Ruff:

Verlag: Fischer Tor

ISBN-Nummer: 978-3596700936

Seitenzahl: 336 Seiten

Erscheinungsdatum in Deutschland: 25. November 2020

Das Buch ist als Paperbackausgabe erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 16,99 Euro.



Über den Autor Matt Ruff:

Matt Ruff ist ein amerikanischer Autor, Jahrgang 1965. Er studierte Englische Literatur und Creative Writing. Mit einigen seiner Bücher – zum Beispiel „Fool on a hill“ – brachte er es zum Kultstatus. Es gibt einige Fans, die seine Bücher ganz klasse finden.

Matt Ruff ist verheiratet mit Lisa Gold. Mit ihr lebt er in Seattle.



Leseprobe:

Kostenlose Leseproben sind mehrfach im Internet vorhanden – beispielsweise auf diversen Händlerseiten. Auch bei Amazon.de. Einfach den Buchtitel eingeben und auf die Option „Blick ins Buch“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos zu lesen.



Worum geht es in dem Buch?

John Chu ist chinesischer Abstammung, lebt in den USA und verdient seinen Lebensunterhalt als Gamer. Genauer gesagt als „Sherpa“, also eine Person, die spielinteressierte Kunden durch diverse Online-Spiele leitet.

Eines Tages soll er Mr. Jones im Auftrag von Mr. Smith durch Online-Spiele führen – also zeigen, welche Ausrüstung man dafür braucht, in welche Charaktere man schlüpfen kann, was bei den jeweiligen Spielen wissenswert ist etc. John Chu kann durch diesen Auftrag viel Geld verdienen, allerdings gibt es auch unklare Faktoren bei diesem Auftrag. Wer ist Mr. Jones? Könnte er vielleicht etwas mit der Volksrepublik Nordkorea zu tun haben?

Die Lage wird für John Chu so gefährlich, dass sie eines Tages sogar Auswirkungen auf sein reales Leben hat…




Meine Meinung zu diesem Buch:

Vorab gesagt: Ich mache keine Online-Spiele – aber ich wollte mich durch diesen Roman in diese Welt entführen lassen und lernen, wie es in dieser Welt zugeht. Gelernt habe ich durch diesen Roman einiges. Geholfen haben mir dabei nicht nur die Handlung, sondern auch die Erklärung von Begriffen aus der Welt der Online-Spiele, die am Anfang der Kapitel sowie am Ende des Buches stehen.

John Chu erzählt seien Erlebnisse aus der Ich-Perspektive im Präsens. Das hat mich beim Lesen nicht gestört. Gestört haben mich jedoch viele Nebenhandlungen und Gedanken von John, die für die Handlung nicht unbedingt relevant waren und dem Buch oft die Spannung nahmen. Das Buch war für mich oft nur zäh zu lesen – und lange vermisste ich einen „roten Faden“, also einen durchgehenden Handlungsstrang, der für mich zu einem Roman gehört.

Natürlich wollte auch ich wissen, wer der geheimnisvolle Mr. Jones ist. Am Schluss wird das aufgelöst – es war für mich eine Überraschung, aber auch kein Ende, das mich vollkommen zufriedenstellte. So wie mich die ganze Handlung nicht überzeugen konnte. Ich habe zwar einiges darüber gelernt, wie sich Menschen in Online-Spielen in Persönlichkeiten verwandeln, die sie im normalen Leben nicht sein können. Jedoch waren die meisten Charaktere sehr schemenhaft – so wie Comicfiguren. Nur John Chu war mir sympathisch.

Wer Online-Spiele mag, sie immer wieder spielt und an einem Roman aus dieser Welt interessiert ist, kann dem Roman „88 Namen“ von Matt Ruff vielleicht viel abgewinnen. Ich erwartete mehr Spannung.

Deswegen vergebe ich drei von fünf Sternen.

 
 
 

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