(Rezension) Marlowe Granados: Happy Hour
- agbuerkle
- 9. Juni 2024
- 2 Min. Lesezeit
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
eigentlich wollte ich das Buch
„Happy Hour“ von Marlowe Granados
bereits Ende April während eines Urlaubs in Mecklenburg-Vorpommern lesen – aber irgendwie kam ich vor lauter anderen Büchern nicht dazu, das zu tun.
Also habe ich das Buch Anfang Mai gelesen. „Ein spritziger Sommerroman“, dachte ich. Hat das Buch diese Erwartungen erfüllt? Lest selbst!
Kurze Informationen über „Happy Hour“ von Marlowe Granados:
Erscheinungsdatum in Deutschland: 15. April 2024
Seitenzahl: 304 Seiten
Verlag: Hanser
ISBN-Nummer: 978-3446279490
Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im Buchhandel in Deutschland 24 Euro.
Über die Autorin Marlowe Granados:
Marlowe Granados ist Schriftstellerin, Filmemacherin und bildende Künstlerin. Nach Stationen in New York und London lebt die gebürtige Kanadierin derzeit in Toronto. Sie ist Co-Moderatorin von „The Mean Reds", einem feministischen Film-Podcast. Ihre Texte sind u. a. in Harper's Bazaar, The Cut, The Baffler und im Guardian erschienen. Happy Hour ist ihr erster Roman.
Leseprobe:
Kostenlose Leseproben gibt es einige im Internet. Auch bei vorablesen.de. Einfach auf dieser Seite das Buch suchen und auf die Option „Leseprobe öffnen“ klicken. Schon ist es möglich, einige Seiten des Buches kostenlos lesen zu können.
Worum geht es in dem Buch?
Isa und Gala wollen in New York City das Leben genießen. Tagsüber halten sie sich mit Jobs über Wasser – verkaufen zum Beispiel Kleidung an einem Stand. Oder sie sitzen Modell für Künstler. So können sie Geld verdienen – nicht viel, aber es hilft meistens, die teure Miete zu bezahlen und zu überleben.
Abends gehen Isa und Gala auf Partys – sie lassen sich einladen, sie trinken und essen dort und schließen oberflächliche Bekanntschaften.
Meine Meinung zu dem Buch:
Wow – ein New-York-Roman. Das klingt nach aufregender Lektüre. So dachte auch ich. Der Roman ist aus der Ich-Perspektive von Isa in der Vergangenheit geschrieben.
Der Schreibstil des Buches gefällt mir – die Handlung jedoch weniger. Alles bleibt sehr oberflächlich – die beiden Hauptpersonen Isa und Gala und auch die Leute, die sie treffen.
Anfangs fragte ich mich, wie die beiden „Party-People“ im teuren New York City mit ihrem Lebensstil überleben können. Sie legen Wert auf schöne Kleidung, die nicht teuer ist. Und sie ernähren sich nicht gesund. Später in dem Roman kommt zur Sprache, dass das Leben in New York sehr kostspielig ist – auch für Isa und Gala. Die monatliche Miete für ihr Zimmer kostet ein Vermögen. Außerdem verkaufen sie nicht so viel Kleidung, wie sie wollen – und es gibt nicht immer Jobs für sie. Die Herren, die Isa und Gala treffen, sind eher kurze, oberflächliche Bekanntschaften. Bei manchen kann man kostenlos für eine Weile wohnen.
Beim Lesen fragte ich mich oft: Wohin steuert die Geschichte? Gibt es einen Höhepunkt, gibt es DAS Ereignis, das diesen Roman unvergesslich macht? Ob das so ist, will ich nicht verraten.
„Happy Hour“ ist ein Roman über Frauen, Partys und Männerbekanntschaften in New York City. Ich vergebe drei Sterne von fünf Sternen und bin bei einer Leseempfehlung unentschlossen.

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