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(Rezension) Katharina Fuchs: Lebenssekunden

  • Autorenbild: agbuerkle
    agbuerkle
  • 17. Mai 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Liebe Leserinnen, liebe Leser,


vor einigen Wochen las ich folgendes Buch:


Lebenssekunden

der deutschen Autorin Katharina Fuchs.


Das Buch war eines meiner Lesehighlights für 2021 – denn es ist ein interessanter Roman über zwei Frauen – sowie ein Stück Zeitgeschichte. Warum das so ist? Das erfährt man in dieser Rezension.


Kurze Informationen über das Buch „Lebenssekunden“ von Katharina Fuchs:


Erscheinungsdatum: 1. März 2021

ISBN-Nummer: 978-3426282649

Verlag: Droemer-Knaur

Seitenzahl: 416 Seiten


Das Buch ist als Hardcoverausgabe mit Schutzumschlag erschienen und kostet im deutschen Buchhandel 20 Euro.


Über die Autorin Katharina Fuchs:


Katharina Fuchs ist eine deutsche Autorin, die 1963 in Wiesbaden geboren wurde. Sie verbrachte ihre Kindheit am Genfer See. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und in Paris wurde sie Rechtsanwältin und Justiziarin eines Unternehmens, das im Dax notiert ist.

Katharina Fuchs lebt mit ihrer Familie im Taunus. Sie hat drei Romane veröffentlicht, die alle zu Bestsellern wurden. "Zwei Handvoll Leben" und "Neuleben" sind als Taschenbuchausgabe erhältlich und basieren auf ihrer eigenen Familiengeschichte. "Lebenssekunden" ist ihr jüngster Roman.


Leseprobe:



Eine vom Verlag genehmigte Leseprobe findet man an mehreren Stellen im Internet. Auch bei Vorablesen.de. Einfach auf die Option „Blick ins Buch“ klicken – schon kann man einige Seiten des Buches kostenlos lesen.


Worum geht es in dem Buch? Im Jahr 1956 muss Angelika Stein in Kassel die Schule abbrechen. Einige Zeit später bekommt sie die Chance, eine Ausbildung zur Fotografin zu beginnen. Sie meistert ihre Lehre vorbildlich und landet anschließend bei einer großen Tageszeitung. Dort muss sie sich in einer – in der damaligen Zeit – Männerdomäne als Frau behaupten. 1956 wird Christine Magold als Sportlerin für die DDR entdeckt und muss sich von da an einem harten körperlichen Training unterziehen. Sie meistert es mit Bravour. Als sie sich in einen westdeutschen Sportler verliebt, spürt sie die volle Härte des DDR-Systems, das Kontakte zu Westdeutschland nicht duldet. Sie muss eine Entscheidung treffen. Meine Leseerfahrung: Das Buch ist in der Vergangenheit in der auktorialen Erzählperspektive (also kein Ich-Erzähler) verfasst. Der Leser bekommt abwechselnd Ereignisse aus dem Leben vorwiegend von Angelika und Christine mit. Das liest sich flüssig und interessant – denn in diesen Roman fließt immer wieder Zeitgeschichte ein. Die Hauptprotagonistinnen Angelika und Christine waren mir beim Lesen immer sympathisch. Ich fühlte mit ihnen mit. Ich habe auch viel Geschichtliches durch diesen Roman gelernt. Beispielsweise, welche Vorurteile gegenüber Frauen in den 1950er-Jahren bestanden. So muss sich Angelika als Fotografin gegenüber einigen profilierten männlichen Kollegen behaupten, kämpfen, um das tun zu dürfen, wofür sie fähig ist. Und damit ihre Arbeit die Würdigung erfährt, die sie verdient hat.

Christine, die Top-Sportlerin, lernt, dass das DDR-System nicht nur Lob für seine Sportler übrig hat, sondern sie auch gewaltig unter Druck setzen kann. Als Leserin konnte ich sehr gut in die Handlung eintauchen und beim Lesen oft die Welt um mich herum vergessen. Lange Zeit habe ich mich gefragt, wie die Schicksale von Angelika und Christine zusammenhängen könnten – im Laufe des Buches offenbaren sich einige Bezugspunkte zwischen beiden Frauen. Der Schluss ist spannend und nicht vorhersehbar. Mich hat dieses Buch auf weitere Bücher der Autorin neugierig gemacht. Mir gefällt der Schreibstil und die Art, wie die Bücher der Autorin aufgebaut sind. Ich vergebe dem Buch „Lebenssekunden“ fünf von fünf Sternen und eine Leseempfehlung.

 
 
 

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